Koordinieren Sie Arbeitsabläufe!

Werkmeisterin/Werkmeister im Justizvollzug
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Als Werkmeister/-in im Justizvollzug...

… obliegen Ihnen im Justizvollzug die berufliche Ausbildung und Umschulung von Gefangenen in Lehrbetrieben sowie die Leitung von handwerklichen Eigenbetrieben in den Justizvollzugsanstalten.

Außerdem Sind Sie für die Koordination der Arbeitsabläufe sowie die Wartung und Überwachung der technischen Anlagen der Anstalten verantwortlich.

  • „Man muss Chef und Vorbild sein für die Gefangenen, Ansprechpartner, manchmal Vertrauter.“
    Werkmeister im Justizvollzug

Betriebe in den Justizvollzugseinrichtungen

  • Schlosserei

    Die Schlossereibetriebe in Celle, Hameln, Hannover, Lingen, Oldenburg, Sehnde und Vechta fertigen Metallarbeiten aller Art für private und öffentliche Auftraggeber, wie z. B. Metallzäune, Tore, Treppen, Überdachungen sowie kunstschmiedeeiserne Bauteile nach Aufmaß. Dafür stehen in den Betrieben hochwertige Maschinen, wie z. B. CNC gesteuerte Fräsen zur Verfügung. Besonders bekannt und beliebt sind auch die einzigartigen und dauerhaft haltbaren Holzkohlegrills, Smoker und Feuerkörbe, die über den JVA-Shop bezogen werden können. In vielen Betrieben können sich Gefangene zum Schweißer weiterbilden lassen.

  • Tischlerei

    In den Tischlereien in Celle, Hameln, Hannover, Lingen, Oldenburg, Sehnde, und Vechta werden u.a. hochwertige Büromöbel für Behörden und Gerichte der niedersächsischen Justiz, aber auch Büroeinrichtungen für andere Behörden und private oder gewerbliche Kunden hergestellt. Darüber hinaus werden auch Haftraummöbel produziert. Dafür stehen in den Betrieben hochwertige Maschinen, wie z. B.  CNC gesteuerte Sägen zur Verfügung. Die Tischlermeister stehen mit ihrem Sachverstand, oftmals langjähriger Erfahrung und zuverlässiger Auftragsabwicklung den Kunden gerne beratend zur Seite. In einigen Betrieben können sich Gefangene zum Tischler ausbilden lassen.

  • Küchen

    In nahezu allen Justizvollzugseinrichtungen erfolgt die Essenversorgung für die dort untergebrachten Gefangenen durch einen eigenen Küchenbetrieb. In vielen Gefangenenküchen bieten Küchenmeister auch die Ausbildung zum Koch oder Qualifizierungsmaßnahmen an.

  • Schneiderei und Polsterei

    In den Schneidereien in Celle, Meppen, Uelzen und Vechta Frauen wird im Hand- und Maschineneinsatz (fast) alles genäht und daraus hochwertige Produkte für Einzelkunden und Gewerbe gefertigt. Neben anspruchsvollen Handnäharbeiten für den Reitsport sind Maßfertigungen von Roben für Richter und Anwälte eine unserer Stärken. Darüber hinaus werden mit der Produktlinie „Knastkitchen“ typische JVA Materialien mit hoher Kreativität zu Küchenutensilien verarbeitet.

    In der Polsterei in Celle bekommen Möbel ein anderes „Gesicht“. In dem qualifizierten Handwerksbetrieb werden Sitzmöbel, Kücheneckbänke und Stühle mit einem neuen Stoff- oder Lederbezug versehen oder auch Aufpolsterungen durchgeführt. Daneben beliefert die Polsterei die Justizvollzugseinrichtungen auch mit schwerentflammbaren Matratzenbezügen.

  • Friseur

    In der Jugendanstalt Hameln können fünf jugendliche Gefangene im eigenen Salon zu Frisören ausgebildet werden. Sie lernen sowohl am lebenden Modell als auch an extra zu diesem Zweck gefertigten Übungsköpfen mit Perücken. Viele Mitgefangene nehmen den Service der Frisörazubis gerne in Anspruch. Neben dem praktischen Ausbildungsteil gehören auch kaufmännische Aspekte zum Ausbildungsinhalt.

  • Gärtnerei und Baumschule

    In den Gartenbetrieben und Baumschulen der Justizvollzugseinrichtungen Hameln, Lingen, Meppen und Vechta Frauen züchten Gefangene verschiedene Pflanzen. In der Abteilung Damaschke der JVA Lingen werden z. B. auf 2.500 m² Gewächshausfläche und 6.000 m² Freiland hauptsächlich Gartenkamelien in vielen Sorten kultiviert. Des Weiteren werden dort Rhododendron- und Azaleenstämmchen sowie verschiedene mediterrane Pflanzen produziert. Der Verkauf erfolgt über den Fachhandel. Von Anfang März bis in den Mai hinein findet in Damaschke jährlich wiederkehrend eine Kamelienausstellung mit Privatverkauf statt.

  • Kraftfahrzeuglehrbetrieb

    In den Justizvollzugseinrichtungen Hameln und Vechta existieren Kfz-Werkstätten, in denen regelmäßig Gefangene zu Mechatronikern ausgebildet werden. Alle Arten von Reparatur- und Wartungsarbeiten an PKW werden dort erledigt.

  • Maurerbetrieb

    In den Justizvollzugseinrichtungen Hameln und Vechta können Gefangene zum Hochbaufacharbeiter oder zum Maurer ausgebildet werden.

  • Druckerei und Buchbinderei

    Mit der Druckerei einschließlich der Abteilungen Fotosatz, Reproduktion und Montage sowie einer breiten Palette unterschiedlicher Druckmaschinen verfügt die JVA Wolfenbüttel über die Voraussetzungen sowohl im klassischen Buchdruck wie auch im modernen Offsetverfahren den unterschiedlichsten Kundenwünschen zu entsprechen. Die Produktion von Großserien wie auch Sonderdrucksachen nach Einzelabsprache, die Herstellung jeglicher Art von Vordrucken, Akten, Broschüren, Festschriften, Plakaten, Werbezetteln, Geschäftspapieren, Rechnungsblöcken im Durchschreibeverfahren, Visitenkarten, Kalendern usw., unterstreichen die hohe Flexibilität und Vielfalt des Betriebes.

    Daneben wird in der Buchbinderei der JVA Wolfenbüttel neben der modernen maschinellen Buchbinderei auch heute noch das klassische Buchbinder-Handwerk gepflegt. Qualitativem Anspruch auf höchstem Niveau wird in dem Handwerksbetrieb oberste Priorität eingeräumt.
    Bücher, Zeitschriften, Hefte, Dokumente, Schriften und Bulletins werden manuell in einer besonderen Verfahrenstechnik gebunden, um den erforderlichen langfristigen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.

  • Malerei und Lackiererei

    In den Maler- und Lackierwerkstätten in Hameln, Vechta und Vechta-Frauen werden alle Arten von Maler-, Anstrich- und Lackierarbeiten erledigt. In den Betrieben können sich Gefangene zum Maler und Lackierer ausbilden lassen.

  • Wäscherei

    In den Großwäschereien in Meppen und Sehnde wird mit großer Sorgfalt das Textilreinigungshandwerk ausgeübt. Neben der Wäsche aus Justizvollzugseinrichtungen werden auch externe Waschaufträge von privaten Auftraggebern – vorwiegend aus der Gastronomie und anderen Gewerbebereichen – erledigt. Die Betriebe verfügen über mehrere Industriewaschmaschinen mit Saugzugbeladung und computergestützter Waschmittel-Dosieranlage, Trockner, Bügelautomaten und große Wäschemangeln mit Faltmaschinen. Besonderen Wert legen die Betriebe dabei auf Umwelt- und Klimaschutz.

Ihre Benefits

  • Kein wirtschaftlicher Druck

    Schluss mit Businessplänen, Buchhaltung, Gewerbesteuer und der Suche nach neuen Mitarbeiter/-innen.

  • Weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten

    In den Handwerksbetrieben können Sie eigene Produktideen entwickeln.

  • Tätigkeit mit gesellschaftlichem und persönlichem Mehrwert

    Als Handwerksmeister/-in können Sie Inhaftierte praktisch ausbilden und bis zur Erreichung eines Berufsabschlusses begleiten. So tragen Sie aktiv zum Resozialisierungsziel bei.

  • Fortbildung

    Das Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzugs bietet ein vielseitiges Fortbildungsprogramm für alle Berufsgruppen des Justizvollzugs an.

  • Sicheres Einkommen

    Das Einkommen von Mitarbeitenden des Landes Niedersachsen ist in Besoldungs- und Entgelttabellen festgehalten. Das gewährt Ihnen ein sicheres und beständiges Einkommen.

  • Firmenfitnessprogramm

    Die Justiz in Niedersachsen kooperiert mit dem Sport- und Wellnessnetzwerk EGYM Wellpass, sodass Sie über 8.000 Partnerstudios und Sportmöglichkeiten nutzen können. Mehr Infos finden Sie unter www.egym-wellpass.com.

  • Jährliches Budget für Dienstkleidung

    Sie verfügen über ein eigenes jährliches Budget für Ihre persönliche Dienstkleidung.

  • Sichere Altersvorsorge

    Das Land Niedersachsen zahlt Ihnen im Ruhestand garantierte Versorgungsleistungen.

  • Ruhestandseintritt ab 62 Lebensjahren

    Der Ruhestandseintritt erfolgt ab Ihrem 62. Lebensjahr.

  • Zahlung von Zulagen

    Sie haben Anspruch auf Zahlungen aus Zulagen (z. B. Vollzugszulage).

Zahlen. Daten. Fakten.

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  • Ca. 800 Gefangene absolvieren jährlich erfolgreich eine Berufsausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme.

  • Ca. 67 Werkmeister/-innen arbeiten neben den Kolleginnen und Kollegen des allgemeinen Vollzugsdienstes in den Betrieben.

  • 4.000 Personen arbeiten ca. im niedersächsischen Justizvollzug.

  • Ca. 1.400 Arbeitsplätze für Gefangene stehen für Auftragsarbeiten externer Unternehmen zur Verfügung.

  • 44 Handwerksbetriebe gibt es in den niedersächsischen Justizvollzugseinrichtungen.

  • Ca. 39 Übungsköpfe gibt es in dem Friseurbetrieb der Jugendanstalt Hameln, in dem junge Gefangene eine Ausbildung zum Friseur machen können.

Das bringen Sie mit:

Um als Werkmeister/-in im Justizvollzug zu arbeiten, müssen Sie folgende Bedingungen erfüllen:

  • Staatsangehörigkeit

    Für eine Verbeamtung müssen Sie die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedsstaats der EU nachweisen.

  • Alter

    Sie sind am Einstellungstag mindestens 20 Jahre alt und haben das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet. Eine Tarifbeschäftigung ist auch nach dem 40. Lebensjahr möglich.

  • Abschluss

    Sie haben erfolgreich eine Realschule besucht oder die Hauptschule und eine handwerkliche Berufsausbildung oder eine Ausbildung in einem öffentlich-rechtliches Ausbildungsverhältnis erfolgreich abgeschlossen.

  • Gesundheitliche Eignung

    Für eine Verbeamtung müssen Sie körperlich in der Lage sein, den Beruf bis zum regulären Dienstende auszuüben.

  • Verfassungstreue

    Sie identifizieren sich mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung.

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